Aaron Jungblut-Klemm
gestaltet nach seinem Innenarchitekturstudium (AdBK München) hauptberuflich Ausstellungen und Museumsarchitektur. Seit 20 Jahren steht er in seiner Freizeit auf und hinter der Bühne und durfte in den verschiedensten Ensembles alle Facetten des anspruchsvollen Amateurtheaters kennenlernen. Seit 2023 hat er auch das Schreiben für sich entdeckt und seitdem mehrere Literaturklassiker neu für die Bühne adaptiert. Derzeit arbeitet er an seinem ersten ganz eigenen Stück.
Mit SPIELfrei möchte er sich kreativ austoben und dem Landshuter Publikum aufregende dramaturgische Erlebnisse an der Grenze zwischen Amateur- und Profitheater bieten. Die sogenannte freie Szene ist genau das richtige Feld für ambitionierte Projekte und spannende Kooperationen.
Im Herbst 2025 ist er als R.P. McMurphy in Einer flog über das Kuckucksnest im LSK Mainburg zu sehen.
Als Darsteller (Auszug)
2025 Empfänger Unbekannt als Max Eisenstein / SPIELfrei Landshut, Regie: Riccardo Lando und Aaron Jungblut-Klemm
2025 Einer flog über das Kuckucksnest als R.P. McMurphy / LSK Mainburg, Regie: Evi Witt-Kruse, Lavinia Würfl
2025 Pension Pythia (Kurzfilm) als Kilian / FVC Landshut,
Regie: Reiner Urban
2025 FRATELLO (Kurzfilm) als Giancarlo Russo / Tiny Screen Tales, Regie: Riccardo Lando
2024 Sherlock Holmes - Das falsche Paket als Dr. John Watson / Theater Nikola, Regie: Aaron Jungblut-Klemm, Ina Lehmann,
Theresa Bollwein
2024 Die Wanderhure als Ruppert von Keilburg / Theater Nikola, Regie: Thomas Ecker
2023 Sherlock Holmes - Der Fuß des Teufels als Dr. John Watson / Theater Nikola, Regie: Aaron Jungblut-Klemm, Ina Lehmann,
Theresa Bollwein
2023 Der Vorname als Vincent / Theater Nikola,
Regie: Elisabeth und Georg Lackermeier
2017 Plötzlich letzten Sommer als Dr. Cukrowicz / Theater Nikola,
Regie: Reinhart Hoffmann
2016 Die Kaktusblüte als Igor / Theater Nikola,
Regie: Sabine und Rebecca Wiesner
2015 Die Nibelungen als Siegfried / Theater Nikola,
Regie: Matthias Hoffmann
2014 Boeing Boeing als Robert / Theater Nikola,
Regie: Sabine Wiesner
2014-2016 div. Musicalproduktionen / goMusica
2014 Harold und Maude als Harold / Turmtheater Regensburg,
Regie: Tobias Ostermeier
2012 Der verkaufte Großvater als Lois / Theatergruppe Hebrontshausen
2011 Krabat als Krabat / LSK Mainburg, Regie: Evi Witt-Kruse
2010 Der Liebestöter als Divo / LSK Mainburg, Regie: Alfred Reiser
2004-2011 div. Schulproduktionen
Als Regie
2025 Empfänger Unbekannt / SPIELfrei Landshut
2024 Sherlock Holmes - Das falsche Paket / Theater Nikola
2023 Sherlock Holmes - Der Fuß des Teufels / Theater Nikola
Als Autor
2025 Das Bildnis des Dorian Gray
Übersetzung und freie Adaption als Bühnenfassung des Originals “The picture of Dorian Gray” von Oscar Wilde, Co-Autor mit Riccardo Lando
2024 Sherlock Holmes - Das falsche Paket
Übersetzung und freie Adaption als Bühnenfassung des Originals “The adventure of the cardboard box” von Arthur Conan Doyle
2023 Sherlock Holmes - Der Fuß des Teufels
Übersetzung und freie Adaption als Bühnenfassung des Originals “The adventure of the devil’s foot” von Arthur Conan Doyle
Als Bühnenbildner
2024 Sherlock Holmes - Das falsche Paket / Theater Nikola,
Regie: Aaron Jungblut-Klemm, Ina Lehmann, Theresa Bollwein
2019 Don Carlottis Commedia dell’arte / Theater Nikola,
Regie: Karlheinz Attenkofer
2017 Plötzlich letzten Sommer / Theater Nikola,
Regie: Reinhart Hoffmann
2015 Damen der Gesellschaft / LSK Mainburg,
Regie: Julika Weiherer
2014 Die Grönholm-Methode / LSK Mainburg,
Regie: Alfred Reiser und Andrea Brücklmaier
2013 Frische Luft / LSK Mainburg, Regie: Dagmar Vögel-Biendl
Aaron im Interview
Was bedeutet SPIELfrei für Dich?
Wenn man jung ist wird man oft gefragt, welchen Beruf man einmal haben möchte - und schon als Siebenjähriger war meine Antwort darauf, dass ich Schauspieler werden will. Es gehörte für mich zum Erwachsenwerden dazu, zu realisieren, dass das ein harter (und hart umkämpfter) Beruf ist, weswegen ich mich letztlich für eine andere Karriere entschieden habe. Erst viel später habe ich die freie Szene kennengelernt und entdeckt, dass es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, Spielfreude und Kreativität mit größten Ambitionen auszuleben. Mit Ricci habe ich einen partner in crime gefunden, der diese Vision teilt, und ich bin mir sicher, dass wir uns gegenseitig zu ganz neuen Höchstleistungen herausfordern werden.
Was war Deine bisher anspruchsvollste Rolle?
Man wächst mit seinen Aufgaben und ich scheine in ein Alter gekommen zu sein, wo es mit den richtig interessanten Rollen gerade erst losgeht. Während lange Zeit Harold aus Harold und Maude im Turmtheater Regensburg meine bis dato größte Herausforderung war, ist es jetzt definitiv R.P. McMurphy in Einer flog über das Kuckucksnest. Eine exzentrische Figur, die eine immense Rauheit und Machohaftigkeit mit Empathie vereint und am Ende trotz aller Probleme einfach einer von den Guten ist - eine körperliche und sprachliche Herausforderung, der ich mich unfassbar gerne stelle.
Was berührt Dich an einer Geschichte?
Ich mag es besonders wenn eine Geschichte es schafft, dass man eine völlig neue Perspektive einnimmt. Wenn einen fremde Emotionen so stark berühren, als wären es die eigenen. Egal ob als Zuschauer oder Darsteller - in die Rolle eines Anderen zu schlüpfen und die Welt aus dessen Blickwinkel zu sehen ist aufregend und man lernt dabei viel über sich selbst - und natürlich auch über Andere.
Und warum Theater?
Die Verbindung, die man zum Publikum aufbauen kann - und wenn die Atmosphäre im Raum so dicht ist, dass man sie richtig körperlich spürt - das ist eines der besten Gefühle überhaupt. Trotz aller notwendigen Übertreibungen ist Theater ehrlich und direkt. Viele Leute denken, dass Schauspiel darin besteht, anderen etwas vorzumachen und in gewisser Weise zu lügen - aber wenn du in dem Moment, in dem du spielst, völlig zur Figur wirst, dann ist alles wahr, was du sagst. Und die Geschichte wird Wirklichkeit.
Was erwartet Dich als Nächstes?
Neben unserer ersten eigenen Produktion bei SPIELfrei Empfänger Unbekannt und der Herbstproduktion Einer flog über das Kuckucksnest im LSK Mainburg folgt dann im Frühjahr eine Rolle in Das Bildnis des Dorian Gray bei Theater Konrad. Aber auch darüber hinaus gibt es schon mehrere aufregende Projekte - das Theaterjahr 2026 wird sensationell!